Schmerzen bei Knochentumoren

In den letzen Jahren ist in der lokalen Tumortherapie ein Trend zu interventionellen Verfahren zu erkennen. Radiologische Interventionen werden in diesem Zusammenhang als symptomatische Behandlung, z.B. zur Dekompression, aber auch zur lokalen Tumordestruktion von Weichteiltumoren der Leber, in der Kopf-Hals Region wie auch bei anderen Fragestellungen genutzt.

Neben dem Brustkrebs zeigen auch Tumoren der Prostata, der Schilddrüse, der Lunge und der Nieren eine besondere Tendenz zu Knochenmetastasen. Knochenmetastasen verursachen äußerst starke Schmerzen, Frakturen und Hyperkalzämie und sind ein großes klinisches Problem. Bei den betroffenen Patienten beruhen die starke Einschränkung der Lebensqualität durch heftige Schmerzen und der damit verbundenen Immobilisierung, sowie häufig der Tod fast ausschließlich auf Komplikationen, die durch den Knochenbefall ausgelöst werden. Knochenschmerzen, die häufigste Komplikation von ossären Metastasen, werden durch die Zerstörung der Knochenstruktur, Knochenhautirritationen und Nerveneinengungen hervorgerufen.

Die limitierten Möglichkeiten der operativen Sanierung von fortgeschrittenen metastasierten Tumoren, sowie die begrenzte Effizienz der systemischen Chemotherapie und der Strahlentherapie besonders bei den rückenmarksnahen Metastasen haben die bildgesteuerten bzw. tomographisch gesteuerten Therapieverfahren für viele Therapeuten interessant gemacht. Oft wird erst durch diese symptomatischen Verfahren eine konventionelle Tumortherapie wie Chemotherapie oder Strahlentherapie überhaupt möglich.

Die tomographisch gesteuerten lokalen Tumortherapieverfahren sind in erster Linie als palliative, ergänzende Behandlungen neben den Standardverfahren wie die Tumorchirurgie, Chemotherapie, Strahlentherapie sowie Hormon- und Immuntherapie anzusehen. Diese Verfahren sind meist erst dann indiziert, wenn die klassischen konventionellen Therapiemöglichkeiten sich als unzureichend oder nicht gut erweisen.

Ziel dieser Therapien ist eine möglichst effektive Schmerzreduktion zur Verbesserung der Lebensqualität. Lesen Sie hier, welche Möglichkeiten uns in unserer Praxis zur Verfügung stehen.

FAQ - Knochenmetastasen

Wenn sich die Krebszellen von ihrem ursprünglichen Ort in einen Knochen ausbreiten, dann sprechen wir von einer Knochenmetastasierung.
Fast alle Krebsarten können sich in den Knochen ausbreiten (metastasieren). Neben dem Brustkrebs zeigen auch Tumoren der Prostata, der Schilddrüse, der Lunge und der Nieren eine besondere Tendenz zu Knochenmetastasen.
Knochenmetastasen können in jedem Knochen auftreten, treten aber häufiger in der Wirbelsäule, im Becken und im Oberschenkel auf. Knochenmetastasen können das erste Anzeichen dafür sein, dass Sie Krebs haben. Knochenmetastasen können noch Jahre nach einer Krebsbehandlung auftreten.
Die Knochenmetastasen können Schmerzen, Frakturen und je nach Lokalisation Nervenschmerzen bis zu den neurologischen Ausfallserscheinungen wie Taubheit und Lähmung verursachen. Dadurch wird die Lebensqualität der Betroffenen meist deutlich eingeschränkt.
Knochenmetastasen können durch Chemotherapie, Hormontherapie, Schmerzmedikation, Strahlentherapie und je nach Lokalisation sogar durch Operationen behandelt werden. Zusätzlich können minimal invasive lokale Therapiemaßnahmen wie die Radiofrequenzablation (RFA) oder Zementstabilisierung eine effektive Methode in der Behandlung der Metastasen anbieten.

HOME
KONTAKT
IMPRESSUM
DATENSCHUTZ
GLOSSAR
 
Interventionelle Schmerztherapie, Schmerzen, Rückenschmerzen, Diagnose, Therapie, Beschwerden, Computertomographie, Kernspintomographie, Mikrotherapie, Wirbelsäule, Rücken, Knie,  Orthobiologische Therapieverfahren, Nackenschmerzen, Operation, Spinalkanalstenose, Beinschmerzen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Nackenschmerzen, Osteoporose, Tumor, Metastasenbefall, Athrose, Wirbelgeiten
            © 2020 Praxis für interventionelle Schmerztherapie OWL
Seite empfehlen